Threads vs. Twitter X - Meta-Boss Zuckerberg vs. Tesla-Chef Musk: Das ist über das bevorstehende Cagematch bisher bekannt
Zwei der reichsten und mächtigsten Menschen der Welt begeben sich zusammen in den Ring und kämpfen, bis einer den anderen besiegt. Was wie der Plot eines Hollywood-Streifens klingt, könnte bald Realität werden. Mit Blick auf den vermeintlichen Start eines Twitter-Rivalen mit Namen Threads durch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg forderte Tesla- und Twitter-CEO Elon Musk den Tech-Visionär scherzhaft zum Cagematch heraus. Zuckerberg akzeptierte.
Werte in diesem Artikel
• Meta Platforms launcht Twitter-Alternative "Threads"
• Elon Musk fordert Zuckerberg zum Cagematch heraus
• Noch kein genaues Datum festgelegt
Meta Platforms-Chef Mark Zuckerberg und Tesla-CEO Elon Musk wollen sich in einem Käfigkampf miteinander messen. Was als vermeintlicher Scherz begann, hat mittlerweile erste Umrisse angenommen. Aber wie konnte es überhaupt soweit kommen?
Ursache des vermeintlichen Clinches zwischen den beiden Tech-Visionären war die Meldung, Zuckerbergs Unternehmen Meta Platforms plane den Start einer eigenen Twitter-Alternative mit Namen "Threads". Musk reagierte prompt auf einen diesbezüglichen Tweet eines Twitter-Nutzers und machte sich über den Plan lustig, indem er kommentierte: "Ich bin mir sicher, die Erde kann es gar nicht abwarten, komplett unter der Fuchtel von Zuck zu stehen, ohne andere Optionen". Ein anderer Nutzer antwortete daraufhin, Musk müsse aufpassen, was er sage, da Mark Zuckerberg Jiu Jitsu beherrsche, woraufhin Musk den Tweet losschickte, der die Sache schließlich ins Rollen brachte: "Ich bin bereit für ein Cagematch, wenn er es ist, lol".
I’m up for a cage match if he is lol
- Elon Musk (@elonmusk) June 21, 2023
Die Antwort von Mark Zuckerberg ließ nicht lange auf sich warten. So antwortete der Facebook-Gründer ebenfalls auf Twitter lediglich mit der Aufforderung "Schick mir den Ort", was als Anspielung auf einen berühmten Ausspruch von UFC-Fighter Khabib Nurmagomedov gedacht war. Gegenüber The Verge bestätigte das Zuckerberg-Management kurz darauf, dass die Antwort des Meta-Chefs tatsächlich ernst gemeint sei "und für sich selbst spreche".
Und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Musk hat mittlerweile via Twitter die UFC-Kampfarena "The Octagon" als Ort des Cagematches benannt, wobei er wenig später auch das Kolosseum in Rom als möglichen Ort ins Gespräch brachte. Wie Forbes berichtet, hätten sich beide Tech-Größen mittlerweile medienwirksam beim Training mit bekannten Kampfsport-Trainern ablichten lassen. Dass Mark Zuckerberg die Kampfkunst Jiu Jitsu beherrscht, entspricht im Übrigen tatsächlich der Wahrheit. So hat der Meta-Chef laut The Verge bereits Turniere in dieser Disziplin gewonnen.
UFC-Präsident verhandelt mit beiden Kontrahenten
Wie UFC-Präsident Dana White laut dem Newsportal Nogoom Marsrya zu verstehen gab, stehe er in Kontakt mit beiden Beteiligten und leite die Verhandlungen zu dem konkreten Cagematch. So sei bereits entschieden worden, dass es sich bei dem Kampf um ein Exhibition Match - also einen freundlichen Schaukampf - handeln werde, welches außerhalb der UFC-Bestimmungen und Regeln stattfinden werde. White würde bei der Organisation jedoch unterstützen. Außerdem seien sich beide Kontrahenten einig, dass es bei dem Kampf einen Charity-Aspekt geben solle.
Trotz allem gibt es natürlich keine Garantie, dass ein solcher Kampf letztlich auch tatsächlich stattfindet. Nicht außer Acht zu lassen sind die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen der beiden Tech-Giganten. So wird White von Nogoom Masrya zitiert: "Wir haben zwei Kämpfer, die noch nie professionell gegeneinander angetreten sind und die zu völlig unterschiedlichen Gewichtsklassen gehören." Darüber hinaus gibt es bei den beiden Gegnern einen gravierenden Altersunterschied. So ist Zuckerberg 39 Jahre alt, Musk 52. Musk gab außerdem bereits zu verstehen, dass er nie Sport mache und auch nicht bereit sei, für den Kampf abzunehmen. Dem gegenüber steht der Meta-Chef, der den regelmäßigen Sport nach eigenen Angaben als Ausgleich braucht.
Twitter vs. Threads
Auf einer tieferen Ebene geht es bei dem Kampf der beiden Tech-Größen natürlich auch um die Rivalität zwischen dem von Elon Musk erworbenen Kurznachrichtendienst Twitter und dem mittlerweile erfolgreich gestarteten "Twitter-Killer" Threads aus dem Hause Meta Platforms. Threads ist erst seit Kurzem in mehr als 100 Ländern verfügbar und zählt schon jetzt mehr als 100 Millionen Nutzer. Ein Erfolg, der auch Meta-Chef Zuckerberg ziemlich sprachlos machte: "Wow. Das ist größtenteils organische Nachfrage, und wir haben noch nicht einmal viele Werbeaktionen aktiviert", so Zuckerberg laut MarketWatch.
Dass diese Entwicklung dem Twitter-Besitzer Musk ein Dorn im Auge ist, kommt wenig überraschend, schließlich kämpft sein Kurznachrichtendienst seit der Übernahme mit Nutzerschwund und wegbrechenden Werbeeinnahmen. Berichten zufolge habe Twitter Meta nach Start des neue Dienstes denn auch mit einer Klage gedroht. So habe ein Twitter-Anwalt den Tech-Konzern beschuldigt, vertrauliche Informationen und internes Wissen von Twitter für die Plattform Threads genutzt zu haben, was Musk laut der Deutschen Presse-Agentur mit "Wettbewerb ist in Ordnung, Schummeln nicht" kommentierte.
Nun bleibt nur abzuwarten, ob der Streit zwischen Twitter und Threads tatsächlich mithilfe der beiden Chefs bei einem Schaukampf ausgetragen werden wird. Es bleibt also spannend.
Redaktion finanzen.net
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